Wie in Österreich alles begann

Logo der Pfadfinder und Pfadfinderinnen ÖsterreichsDie Idee Baden-Powells verbreitete sich rasch über England hinaus auf den europäischen Kontinent.
Schon 1910 gab es erste pfadfinderische Aktivitäten in Österreich, nämlich in Wiener Neustadt.

Die erste Mädchengruppe wurde 1913 in Wien gegründet. Bereits ein Jahr danach wurde der "Österreichische Pfadfinderbund" gebildet - der erste große Verband. 1926 wurde ein zweiter Verband gegründet, von Gruppen die besonderen Wert auf die katholische Erziehung legten, es war dies das "Österreichische Pfadfinderkorps St. Georg".

Wie in Österreich alles begann

Die Idee Baden-Powells verbreitete sich rasch über England hinaus auf den europäischen Kontinent.
Schon 1910 gab es erste pfadfinderische Aktivitäten in Österreich, nämlich in Wiener Neustadt.
Die erste Mädchengruppe wurde 1913 in Wien gegründet.
Bereits ein Jahr danach wurde der "Österreichische Pfadfinderbund" gebildet - der erste große Verband.
1926 wurde ein zweiter Verband gegründet, von Gruppen die besonderen Wert auf die katholische Erziehung legten, es war dies das "Österreichische Pfadfinderkorps St. Georg".

Die PfadfinderInnen schlossen sich zunächst zu einer Sektion innerhalb des Österreichischen Pfadfinderbundes zusammen, sie gründeten schließlich 1929 den "Bund der HelferInnen in Österreich".
Die Zeit von 1939-1938 war eine schwierige; zwar ging die PfadfinderInnenarbeit weiter, doch durch die zunehmende Änderung der politischen Situation wurden die PfadfinderInnen in ihrer Eigenständigkeit oft beschnitten.

1938, mit dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht unter Adolf Hitler, wurden sofort alle Pfadfinder- und Pfadfinderinnengruppen verboten, die Heime und die gesamte Ausrüstung beschlagnahmt. Von der Hitlerjugend wurden teilweise "typisch pfadfinderische" Dinge übernommen. So trugen sie ein Halstuch, Zeltlager und Heimstunden wurden ebenfalls durchgeführt. In der Hitlerjugend wurden aber andere Ideen und Werte vertreten! Bei den PfadfinderInnen ist es zum Beispiel wichtig, alle Menschen zu achten, egal welcher Rasse sie angehören. Außerdem ist es wichtig, sich mit der Umwelt und dem Geschehen kritisch auseinanderzusetzen. Man soll sich auf keinen Fall drillen lassen und ohne Überlegungen Anweisungen ausführen.

Zu dieser Zeit wurde die pfadfinderische Tätigkeit im Untergrund teilweise weiterbetrieben. Sofort nach Ende des 2. Weltkrieges begann die PfadfinderInnenarbeit wieder aufzuleben. Die Vertreter beider Bubenverbände aus der Zeit vor 1938 beschlossen, in einer gemeinsamen Organisation weiterzuarbeiten.
So kam es 1946 zur Gründung der "Pfadfinder Österreichs". Die Mädchen schlossen sich 1950 zum "Österreichischen Pfadfinderinnenbund St. Georg" zusammen.

1951 wurde in Bad Ischl das 7. Weltjamboree veranstaltet, ein kräftiges Lebenszeichen der PfadfinderInnenarbeit. In den nächsten Jahren nahm dieser Arbeit einen kräftigen Aufschwung. In vielen Orten arbeiteten Pfadfinderinnen und Pfadfinder nicht mehr getrennt, sondern in einer Gruppe. Bald folgten auch einzelne Landesverbände nach. Diese Zusammenarbeit fand ihren Höhepunkt durch den Zusammenschloss des Buben- und Mädchenverbandes am 16. Oktober 1976 in Melk zum Verband "Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs" (kurz: PPÖ).

Dieser Verband ist bei den Weltbüros der Pfadfinder und Pfadfinderinnen in London, bzw. Genf, gemeldet und als einziger Verband Österreichs anerkannt.
Zu den PPÖ zählen derzeit etwa 85.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder.

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   ...verband

Die PfadfinderInnen eines Bundeslandes gehören zu einem Landesverband. Dessen MitarbeiterInnen koordinieren die Arbeit für dieses Bundesland.

Sie

  • betreuen die Zusammenarbeit der Gruppen
  • geben Zeitschriften heraus (in Vorarlberg ist das "d'Kompass")
  • organisieren Ausbildungskurse für LeiterInnen
  • organisieren Landesveranstaltungen für Kinder und Jugendliche (zum Beispiel Landesaktionen oder Landeslager)
  • Große Landesverbände sind zur besseren Bewältigung der Arbeit noch in Kolonnen (Wien) oder Bezirke, bzw. Regionen unterteilt.

Alle 9 Landesverbände bilden zusammen den Bundesverband der Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs.

Die wichtigsten MitarbeiterInnen im Landes- und Bundesverband (LandesleiterIn, Bundesfeldmeister, BundesleiterIn, Sekretäre, die Beauftragten der Ausbildung, usw...) werden demokratisch gewählt und sind dann jeweils für 3 Jahre im Amt. Eine Wiederwahl ist möglich.